![]() ![]() Nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus 1921 wurde die Folkwang-Sammlung von seinen Erben an die Stadt Essen verkauft. Das ehemalige Folkwang-Gebäude wurde zum Sitz des Kommunalen Elektrizitätswerkes Mark. Christian und Helene Rohlfs, denen ein lebenslanges Wohnrecht im Folkwang zustand, konnten ihre Wohnung im Dachgeschoss behalten. 1927 wurde die Neugründung eines Kunstmuseums in Hagen durch die Künstlervereinigung Hagenring und den Karl Ernst Osthaus-Bund initiiert.
Die Ausstellungen des Hagenrings und des Osthaus-Bundes fanden zunächst in der Villa Elbers in der Hochstraße statt. Zum 80 Geburtstag von Christian Rohlfs wurde hier im Dezember 1929 auch eine große Retrospektive eingerichtet. Zur Überraschung der Hagener Bevölkerung verkündete der Oberbürgermeister bei dieser Gelegenheit, die Stadt wolle ein größeres Konvolut von Rohlfs-Werken ankaufen, um auf dieser Basis ein „Christian-Rohlfs-Museum“ zu gründen.
Zum ersten Mal wurde damit einem lebenden Künstler der Moderne ein nach ihm benanntes Museum gewidmet. Das städtische Kunstmuseum in den Räumen des Karl Ernst Osthaus-Bundes an der Hochstraße eröffnete 1930. 1932 zog es in die Villa Post an der Wehringhauser Straße um.
Zu seinen Sammlungen gehörten – neben zahlreichen Werken von Rohlfs – Arbeiten von Otto Dix, Franz Xaver Fuhr, Erich Heckel, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Werner Peiner sowie die Gemälde von Ferdinand Hodler und Edouard Vuillard aus der Villa Hohenhof.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das städtische Christian-Rohlfs-Museum ‚gleichgeschaltet‘ und in „Städtisches Museum – Haus der Kunst“ umbenannt. Nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus 1921 wurde von seinen Erben die Sammlung und mit ihr der Name des Folkwang-Museums 1922 an den Folkwang-Museumsverein Essen und die Stadt Essen verkauft. zurück Seite 6 / 7 |